Am 06. Februar stand die jährlich stattfindende Fahrt zur Gedenkstätte Dachau an, an der in der Regel die Klassen teilnehmen, in denen das Thema “Nationalsozialismus” behandelt wird. Aus mehreren Gründen wählt unsere Schule unter den denkbaren Gedenkstätten in Süddeutschland meistens das ehemalige Konzentrationslager Dachau bei München aus. Kurz nach dem Beginn der NS-Herrschaft im Deutschen Reich wurde das Lager von Heinrich Himmler im März 1933 eingerichtet und nahm schnell die Rolle eines beispielgebenden Projekts der Nazis ein, an dem sich spätere Lager orientierten. Mit seinen 140 Außenlagern im süddeutschen Raum nahm Dachau eine Schlüsselrolle im Herrschaftssystem der Nazis ein. Es diente anfangs der Inhaftierung von politisch Andersdenkenden und der damit verbundenen allgemeinen Einschüchterung systemkritischer Menschen in der Zeit der Herrschaftsetablierung. Mit mehr als 200.000 Häftlingen in den zwölf Jahren seines Betriebs, von denen mindestens 41.500 starben, ist das Lager allein wegen seiner Größe und der guten Dokumentation vor Ort ein vorrangiges Ziel, um sich mit der NS-Zeit zu beschäftigen bzw. um das Terrorsystem des NS-Staates wenigstens näherungsweise zu erahnen. Zu empfehlen ist für eine erste Orientierung die Webseite der Gedenkstätte: https://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/
