
Über 4 Millionen Fossilien aus den verschiedenen Gesteinen Baden-Württembergs befinden sich im Löwentor-Museum in Stuttgart. Die meisten der Fossilien werden nicht in der Ausstellung gezeigt, sondern im Keller des Museums aufbewahrt. Diese riesige Sammlung erkundete der Biologie-Leistungskurs auf seiner Exkursion.
Zwischen langen Gängen mit unendlich vielen Schubladen, Kisten, Kartons, aber auch offen herumliegenden Fossilien durften die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses herumstöbern. Dabei erschien es ihnen faszinierend, wie viel Paläontologen aus Fossilien herauslesen können, die für Laien aussehen wie ein unsortierter Haufen Knochen.
Orientierung in diesem Labyrinth gab Dr. Stefan Spiekman, der den Kurs in die Welt früher Reptilen mitnahm, die nicht – wie die meisten denken – träge und langsam waren, sondern wohl eher wie heutige Säugetiere schnell und agil herumliefen. Dafür hätten sie warmblütig sein müssen, was die Schülerinnen und Schüler zu der Frage führte, ob diese frühen Reptilien ein Federkleid hatten oder sich vielleicht sogar mit einer Körperbedeckung warmgehalten haben, die weder den Federn der Vögel noch den Haaren der heutigen Säugetiere glich.
Nebenbei lernten die Schülerinnen und Schüler viel darüber, wie wissenschaftliches Arbeiten in der Biologie funktioniert und wie wichtig Englisch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist, da der Vortrag komplett auf Englisch stattfand.