Das Sportprofil am Gymnasium Friedrich II. Lorch
Seit 2024 können Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Friedrich II. ab der Klasse 8 Sport als Hauptfach wählen.
In den 6 Wochenstunden Sport sollen den Schülerinnen und Schülern neben den „klassischen“ Sportarten auch „schulsportuntypischere“ Sportarten wie z.B. Bouldern, Spikeball, Golf, Tennis oder Skifahren näher gebracht werden.
Im Theorieunterricht werden trainings- und sportwissenschaftliche Hintergründe beleuchtet, die in verschiedenen Projekten wie z.B. ein Ausdauertrainingstagebuch wieder in der Praxis angewendet werden sollen.
Darüber hinaus soll das Sportprofil bei der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schülern unterstützen, in dem vor allem Werte wie Persönlichkeitskompetenz, Sozialkompetenz und Teamfähigkeit vermittelt werden.
Weitere Details zum Sportprofil können den folgenden Unterpunkten entnommen werden.
Im Profilfach Sport stehen die Prinzipien „sportliche Vertiefung“ und „sportliche Erweiterung“ im Vordergrund. So soll eine breit angelegte, sportartübergreifende Grundlagenausbildung vermittelt werden und die Anhebung des Leistungsniveaus der grundlegenden und sportartspezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten erfolgen, aber auch eine Erweiterung des Sportangebots.
Neben dem motorischen Bereich soll das Sportprofil auch in der Entwicklung von sozialen und personalen Kompetenzen unterstützen: Verantwortung übernehmen, miteinander agieren, Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft sollen hierbei besonders im Vordergrund stehen.
Zusätzlich werden durch den neu hinzukommenden Theorieunterricht verschiedene sporttheoretische Inhalte beleuchtet, die zum einen ein breites Wissen zu verschiedenen Erscheinungsformen des Sports in der Gesellschaft (z.B. Sport und Ernährung, Doping, Sport und Medien etc.) vermitteln und zum anderen praktische Inhalte mit theoretischem Hintergrundwissen verknüpfen und diese anwenden (Theorie-Praxis-Verknüpfungen, z.B. Trainingspläne entwerfen und durchführen, Einblicke in die Leistungsdiagnostik, z.B. Laktattests etc.).
Mit der Wahl des Sportprofils wird das Fach Sport in den Klassen 8 – 10 zum Hauptfach und mit 6 Wochenstunden, davon 2 Theoriestunden, unterrichtet. Wie in anderen Hauptfächern auch werden pro Schuljahr drei Klassenarbeiten geschrieben, eine Projektnote zu einer Theorie-Praxis-Vermittlung erteilt sowie Noten im praktischen Sportunterricht erhoben. Praxis und Theorie zählen im Verhältnis 3:2.
Zu den 6 Wochenstunden kommen Pflichtexkursionen und außerunterrichtliche Aktivitäten (z.B. Teilnahme an einem Laufevent, einem Hindernislauf und Besuch von Sportveranstaltungen) hinzu. Daher ist ein hohes Maß an Engagement, Verantwortungsbereitschaft (für sich und gegenüber anderen), Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit seitens der Schülerinnen und Schüler des Sportprofils unerlässlich.
Neben der Freude und dem Interesse am Sporttreiben und dem Sport im Allgemeinen muss bei den Schülerinnen und Schülern Sporttauglichkeit und Leistungsbereitschaft in allen Sportarten gewährleistet sein (die Befreiung von einzelnen Sportarten ist nicht möglich) sowie die Bereitschaft körperliche und geistige Herausforderungen anzunehmen vorhanden sein.
Neben der Bereitschaft, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren (Absolvieren von Trainingsplänen zuhause, Teilnahme an Aktivitäten, die auch abends oder am Wochenende stattfinden können), sind Verantwortungsbereitschaft, Zuverlässigkeit sowie ein vorbildliches Arbeits- und Sozialverhalten wichtige Voraussetzungen.
Sollten die Anmeldezahlen für das Sport Profil zu hoch sein (es wird für jeden Jahrgang nur eine Klasse vom Regierungspräsidium genehmigt), ist das erste Auswahlkriterium eine „gute“ oder „sehr gute“ Zeugnisnote in Sport in Klasse 7 Voraussetzung für die Teilnahme am Sportprofil. Sollten die Anmeldezahl dann immer noch zu hoch sein, nehmen alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler an einen Sporteingangstest teil, anhand dessen Ergebnissen ein finales Ranking und somit eine Einteilung vollzogen wird.
Neben der sportpraktischen Ausbildung, bei der neben der Vertiefung bereits bekannter Sportarten auch das Kennenlernen neuer Sportarten (wie z.B. Golf, Spikeball, Skifahren, Klettern etc.) im Fokus steht, erfolgt eine sporttheoretische Ausbildung. Diese umfasst Themenbereiche wie Trainingslehre, Biomechanik, Sportpsychologie, Sportsoziologie oder Sportmedizin, die schüler- und altersgereicht aufbereitet sind. Dabei liegt, soweit möglich, der Schwerpunkt in der praxisnahen Vermittlung durch sogenannte Theorie-Praxis-Verknüpfungen.
Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler verschiedene Projekte mit einer Projektmanagementmethode durchführen (z.B. Planung, Organisation und Durchführung einer Schulsportveranstaltung).
Das Sportprofil bietet den Schülerinnen und Schülern zahlreiche besondere Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgehen. Dazu gehören unter anderem:
- Pflichtexkursionen, z.B. zu Erst- oder Zweitligaspielen behandelter Sportarten
- Schneesportexkursionen
- Teilnahme an einem Laufevent
- Besuch des Footbonauten bei der TSG Hoffenheim
- Mentorentätigkeit in Sport-AGs / bei der Schneesportexkursion
- Zertifizierung zum Schüler-Sportcoach
- Planung, Durchführung und Evaluation eigener sportwissenschaftlicher Studien
Das Gymnasium Friedrich II. Lorch verfügt über zwei Dreifachturnhallen, einen Kleinfeldplatz mit Hochsprunganlage, einen Fußball-Rasenplatz, eine 100m-Bahn, 4 Weitsprunganlagen, eine Kugelstoßanlage und einen Diskuswurf-Ring an der Schule.
Zusätzlich haben unsere Schülerinnen und Schüler Zugang zu vier Tennis-Sandplätzen des TC Lorch, einem Leichtathletikstadion der SG Schorndorf und wöchentlich einer Schwimmbahn im Hallenbad Schwäbisch Gmünd. Unser Standort direkt am Welzheimer Wald bietet optimale Möglichkeiten für das Ausdauertraining.