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Friedrich II.

Bestsellerautor

Die große Leidenschaft Friedrichs II. war die Falkenjagd, die edelste aller Jagdarten. Hier ging es ihm jedoch nicht um die einfache Jagd auf Tiere, sondern um die Vollendung der Falkenjagd. Friedrich fing also an, Vögel und vor allem Falken genau zu beobachten – zur damaligen Zeit ein Novum. Seine Erkenntnisse schrieb er in seinem Falkenbuch nieder, das bis ins 18. Jahrhundert als das wichtigste und beste Buch über Falken galt. Also wahrlich ein Bestseller!
  

Diplomat

Die gewaltsame Auseinandersetzung und den Krieg scheute Friedrich II. ebenso wenig wie seine Zeitgenossen, aber er verstand es auch meisterlich, mit den Waffen der Diplomatie zu kämpfen. Diese Gabe der Verhandlung war ihm auf seinem Kreuzzug ins Heilige Land von großem Nutzen.
So gelang es ihm durch einen Kompromiss Jerusalem sowohl für Christen als auch Muslime zu öffnen. Diese fortschrittliche Lösung und die Art ihres Zustandekommens riefen schon damals im Abend- wie im Morgenland Verwunderung hervor.
Papst und Kaiser
Der Konflikt mit dem Papsttum prägte die gesamte Regierungszeit Friedrichs II. und wurde von beiden Seiten nicht nur mit scharfen Waffen geführt. Papst und Kaiser wechselten darüber hinaus noch hasserfüllte Briefe und zweimal setzte der Papst seine stärkste Waffe ein: den Kirchenbann. Damit wurde Friedrich offiziell aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen. Zu dieser Zeit eine fürchterliche Strafe, die ihn vor allem auch politisch in große Schwierigkeiten brachte. Der Gegenstand der Auseinandersetzung war ganz weltlich: Es ging um die Macht in Italien.
  

Staufer

Friedrich II. entstammt dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Staufer, dessen Anfänge in die erste Hälfte des 11. Jh. zurückreichen. Als Stammsitz erscheint zunächst Büren (= Wäschenbeuren), bis Friedrich I. 1079 zum Herzog von Schwaben ernannt wurde und auf dem Hohenstaufen einen neuen Stammsitz erbaute. Friedrich I. war es auch, der um 1100 eine alte Burg oberhalb von Lorch zum Hauskloster und zur Grablege der Familie umbauen ließ. Nach dem Aussterben der Salier traten die Staufer deren Nachfolge an.
Bildungspolitiker
Friedrich II. besuchte zwar nie eine richtige Schule, aber Bildung interessierte ihn brennend. Sicher gehörte er zu den gelehrtesten Menschen seiner Zeit – er sprach unter anderem acht Sprachen!
An seinem Hof verkehrten die berühmtesten Wissenschaftler, viele wichtige Bücher aus den verschiedensten Wissenschaftsbereichen wurde in seinem Auftrage übersetzt, der Studiengang Medizin wurde grundlegend modernisiert und 1224 gründete er die erste „weltliche“ Universität in Neapel, die noch heute seinen Namen trägt.
  

Bauherr

In erster Linie baute Friedrich II. Burgen und Schlösser. Innerhalb von zehn Jahren ließ er mehr als zweihundert neue Bauten errichten. Sein wohl bekanntestes Bauwerk ist das Castel del Monte bei Foggia in Italien. Die Funktion dieses Kastells konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden.
Ungewöhnlich ist seine Form des Achtecks, das viele Bedeutungen aufweist, etwa als Statussymbol des kaiserlichen Willens oder als Synthese des Wissens aus den Bereichen Architektur, Mathematik, Musik, Literatur und Astrologie.
Kaiser Friedrich II.

*26.12.1194 in Jesi (Provinz Ancona)
†13.12.1250 im Kastell Fiorentino bei Lucera
Begraben in der Kathedrale von Palermo
Eltern: Kaiser Heinrich VI. und Konstanze von Sizilien
1196 erwählter römischer Kaiser
1198 König von Sizilien
1212/1215 römischer König
1220 Kaiser
1225 König von Jerusalem    

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